Neuigkeiten aus dem Bereich Gesundheit
Rauchstopp – vor 40 bringt es am meisten
«Zigarettenrauch enthält über 7000 Chemikalien. Hunderte davon sind giftig, und etwa 70 sind krebserregend. Wenn Personen vor dem 40. Lebensjahr mit dem Rauchen aufhören, können sie ihr Risiko, frühzeitig an den Folgen des Rauchens zu sterben, drastisch reduzieren. Das zeigt die bemerkenswerte Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich zu heilen.»
Eine Raucherentwöhnung reduziert die Sterblichkeit erheblich, vor allem, wenn man vor dem 40. Lebensjahr mit Rauchen aufhört. Der Gewinn an «verlorenen» Jahren ist dann am höchsten. Das zeigt eine neue Metastudie aus Kanada.
Diese Langzeitstudie über 15 Jahre umfasste 1,48 Millionen Erwachsene, wobei 122 697 Todesfälle verzeichnet wurden. Unter Berücksichtigung von Alter, Bildung, Alkoholkonsum und Körpergewicht hatten aktuelle Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein signifikant erhöhtes Sterberisiko (Faktor 2,8 bei Frauen und 2,7 bei Männern). Personen zwischen 40 und 79 Jahren, die rauchten, hatten eine um 12 (Frauen) bzw. 13 (Männer) Jahre verkürzte Lebenserwartung. Für Exraucher lag das Risiko zu sterben im Durchschnitt bei beiden Geschlechtern um den Faktor 1,3 höher.
Die Analyse zeigt zudem den bemerkenswerten Einfluss des Zeitpunkts der Raucherentwöhnung: Die Gesamtsterblichkeit reduzierte sich nach dem Rauchstopp innerhalb von weniger als drei Jahren wie folgt:
- um 95 % bei Frauen und 90 % bei Männern unter 40 Jahren
- um 81 % bei Frauen und 61 % bei Männern zwischen 40 und 49 Jahren
- um 63 % bei Frauen und 54 % bei Männern zwischen 50 und 59 Jahren
Ein Rauchstopp war in jedem Alter mit einer verlängerten Lebensdauer verbunden, insbesondere jedoch, wenn er vor dem 40. Lebensjahr erfolgte. Die Studie ergab, dass das Einstellen des Rauchens, selbst wenn es weniger als drei Jahre zurücklag, den Verlust von bis zu fünf Lebensjahren verhindern konnte. Ein zehnjähriger oder längerer Rauchstopp konnte sogar den Verlust von rund zehn Lebensjahren abwenden, was in einer ähnlichen Lebenserwartung resultierte wie in der von Personen, die nie geraucht haben.
Datenkrake Fitness-App
Fitness-Apps boomen und verändern, wie wir trainieren. Das ist bequem, doch diese Bequemlichkeit hat möglicherweise einen hohen Preis, nämlich die Privatsphäre der Nutzer. Laut Expertenwarnungen von ExpressVPN Digital Security stellen viele dieser Apps erhebliche Datenschutzrisiken dar, indem sie persönliche Informationen sammeln und unbemerkt weitergeben – nicht selten sogar an das US-Militär.
Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die dunklere Seite der Fitness-App-Industrie. Unter den überprüften Apps, die Bedenken hervorrufen, befinden sich populäre Anwendungen wie «Bauchmuskeltraining Fitness» oder «30 Tage Challenge Beine & Po», die zusammen über 15 Millionen Mal heruntergeladen wurden. Hauptverantwortlich für diesen Eingriff in die Privatsphäre ist die X-Mode-Schnüffelsoftware, die ohne das Wissen der Nutzer oder gar der App-Entwickler Standortdaten sammelt und an Dritte verkauft. Obwohl Technologiegiganten wie Google und Apple den Einsatz dieser Software in ihren Stores verboten haben, zeigt die Untersuchung von ExpressVPN, dass viele der betroffenen Apps weiterhin zugänglich sind. Immerhin: Die neueren Androidversionen verhindern (teilweise) ein unbemerktes Tracken. Daher unbedingt updaten!
Eine brandaktuelle Untersuchung von «Computerbild» – durchgeführt von unabhängigen Anwaltskanzleien – zeigt auch, dass die Probleme mit dem Datenschutz weit über Fitness-Apps hinausgehen und auch Wearables betreffen. Diese Geräte, die eng mit unseren Smartphones verbunden sind, sammeln eine Fülle persönlicher und gesundheitsbezogener Daten. Xiaomi, Samsung, Apple und Fitbit weisen erhebliche Mängel im Datenschutz auf, während Garmin und Huawei zwar besser abschneiden, aber immer noch Verbesserungsbedarf zeige
Bei Xiaomi enthalten die Datenschutz- und Nutzungsbedingungen Klauseln, die nicht den europäischen Datenschutzstandards entsprechen, mit einem Verweis auf chinesisches Recht. Samsung und Apple wiederum sind unklar in der Kommunikation darüber, wie Nutzerdaten geschützt und verwendet werden. Fitbit, das zu Google gehört, enthält in seinen Bedingungen verbraucherunfreundliche Klauseln, insbesondere in Bezug auf die Haftungsbegrenzung und die Datenübermittlung an Partner. Garmin hingegen wurde für die Klarheit und Verständlichkeit seiner Datenschutzbedingungen gelobt, auch wenn die Anwaltskanzlei Bedenken hinsichtlich der Einholung von Einwilligungen zur Datenverarbeitung äusserte. Huawei bietet einen relativ guten Datenschutz, obwohl bestimmte Klauseln in den AGB und Datenschutzrichtlinien kritisiert wurden.
Diese Enthüllungen verdeutlichen, dass Nutzer beim Download und bei der Verwendung von Fitness-Apps und Wearables vorsichtig sein sollten. Die Sicherheit persönlicher Daten ist ein wertvolles Gut, und es ist wichtig, dass Nutzer sich der Risiken bewusst sind, die mit der Nutzung dieser digitalen Hilfsmittel verbunden sind. Vielleicht verzichten Sie besser auf die Apps und gehen den guten, alten, sicheren und effizienten Weg: Tracken mit Bleistift auf dem Trainingsplan im Center. Und bei Fragen: Der qualifizierte Trainer im Gym weiss, wie’s geht und hilft gerne weiter.