Im Gespräch mit Lena Keller
Lena Keller (27) gehört zu den Spitzenkräften der gesundheitsorientierten Fitnessbranche. Sie arbeitet seit 6 Jahren im «Physio in Fit» in Zuchwil und ist dort für ihren engagierten Einsatz bekannt. André Tummer traf sie zu einem kurzen Interview an ihrem Arbeitsplatz.
«Lena Keller privat: Sie spielte 15 Jahre lang Unihockey, musste aber wegen Kniebeschwerden aufhören. Durch ihren ersten Beruf als Schreinerin bekam sie Rückenprobleme. Das Fitnesstraining hat ihr sehr geholfen und wurde schliesslich zu ihrem Beruf. Sie ist ein Familienmensch, verbringt gerne Zeit mit ihren engsten Kolleginnen und Kollegen oder durchstreift mit ihrem Hund die Natur.»
André Tummer: Hallo Lena, du hast deine Grundlehre als Fachfrau Bewegungs-und Gesundheitsförderung mit der Spitzennote 5.8 abgeschlossen. Anschliessend konntest du bei den schweizerischen Berufsmeisterschaften SwissSkills den 2. Rang erreichen. Im Frühjahr 2024 absolviertest du die höhere Weiterbildung zur Spezialistin Bewegungs-und Gesundheitsförderung mit eidg. Fachausweis, ebenfalls mit der Spitzennote von 5.5. Worauf führst du diese Leistungen zurück?
Lena Keller: Es war schon immer so, dass ich mich mit den Dingen, die mir Spass machen, sehr intensiv auseinandergesetzt habe, im privaten und im beruflichen Bereich. Mich reizt es sehr, Sachverhalten auf den Gebieten Gesundheit und Training genau auf den Grund zu gehen – und auch zu hinterfragen. Gerade die Ausbildung zur Spezialistin bietet im Umgang mit den diversen Beschwerdebildern ausreichend Möglichkeiten dazu.
Und wie ist es dir in dieser höheren Weiterbildung ergangen?
Ich habe die Ausbildung bei der «Prävensana» gemacht. Dort hatte ich sehr gute Dozenten. Von Kirill Sprigaylov und von Markus Mengert beispielsweise konnte ich sehr viel profitieren. Die Ausbildung ist modular aufgebaut, was den Vorteil hat, dass ich auch gleichzeitig die nötige Berufspraxis im Betrieb aufbauen konnte. Da wir in Zuchwil sehr gesundheitsorientiert arbeiten und sowohl eine Physiotherapie als auch eine Arztpraxis integriert haben, bekam ich im Betrieb viel Unterstützung.
Der modulare Aufbau des Unterrichts verlangt intensives Selbststudium und ich glaube, dass man dafür viel Selbstdisziplin braucht. Da mich die Thematiken aber sehr interessieren, habe ich damit kein Problem. Ich absolvierte die höhere Weiterbildung direkt nach meiner 3-jährigen Grundlehre. Da an den Modulen auch viele Quereinsteiger aus anderen Berufen teilnehmen, gab es für mich persönlich etwas zu viel Repetition von bestimmten Lerninhalten. Um so wichtiger war deshalb das Selbststudium; dafür gibt es vonseiten der OdA Bewegung und Gesundheit genügend Anregungen.
Ich danke dir für deine Zeit und für deinen Einsatz in unserer Branche.